Farbrausch am Lac de Derborence
21. bis 23. Oktober 2016
Wetterglück und nahezu perfekte Herbstfarben am Lac de Derborence und in der Lizerne-
Am Samstagmorgen war es nach einer klaren Nacht bitter kalt. Doch das wunderbare Lichtspiel des erwachenden Tages machte das frühe Aus-
In der Nacht hatte Raureif einen feinen Schleier über die Landschaft rund um den still daliegenden Bergsee gelegt. Besonders schön kamen die filigranen Eiskristalle an den tiefblauen Blüten des Gefransten Enzians zur Geltung. Doch auch auf Nadeln und Blätter von Bäumen und Sträuchern zauberten die in der wärmenden Sonne leider allzu rasch dahinschmelzenden Schönheiten einen wunderbaren Glanz.
Der Wetterumbruch von Samstag auf Sonntag kam dann etwas früher als prognostiziert. Bereits in der Nacht gab es ein wenig Niederschlag. Nach dem Morgenessen liessen wir uns am frühen Sonntagvormittag im eigentlichen Felssturzgebiet von den mächtigen Felstrümmern der verheerenden Felsstürze von 1714 und 1749 inspirieren. Die noch relativ dünne Bewölkung sorgte für ideale Lichtbedingungen, Schneewolken über dem Lac de Derborence liessen aber nicht nur Gutes erahnen. Und tatsächlich setzte schon bald leichter Schneefall ein, der aber bereits nach kurzer Zeit in Regen überging. Doch wir hatten wieder Glück: Es regnete nur für eine kurze Zeit. Dann lösten sich die Bewölkung teilweise auf und wir konnten am Bergsee bis kurz nach Mittag das weiche Licht für weitere Aufnahmen nutzen.
Nach einem wärmenden Abschiedskaffee im Restaurant der Auberge du Godet machten wir uns auf den Nachhauseweg. Etwas Wehmut klang dabei schon mit, denn die Landschaft um den jüngsten Bergsee Europas hatte uns zahlreiche unvergessliche Augen-
